Susanne lernt Offroad fahren
und wie es dazu kam…
Ich bin irgendwann im Jahr 2014 mit dem Offroad-Thema in Berührung gekommen. Es fing mit einer Reparatur an einem alten Land Rover Serie 3 an. Das Fahrzeug war über 30 Jahre alt und stand seit fast 10 Jahren nur noch. Das hat die Bremsanlage nicht vertragen und musste komplett überholt werden. Zusätzlich waren einige Ölundichtigkeiten zu beheben. Zu diesem Zeitpunkt war ich von dem Punkt Susanne lernt Offroad fahren unendlich weit entfernt. Vorerst war viel Arbeit notwendig, um den Land Rover wieder auf die Straße zu bringen.
Land Rover Meeting im Elsass
Im Laufe des Jahres 2015 wurden wir auf das Land Rover Meeting im Elsass aufmerksam. Klang vielversprechend. Also gingen wir im September 2015 zu unserem ersten Offroad-Treffen überhaupt. Leider noch ohne den Land Rover…
Die Atmosphäre auf dem Offroad-Gelände in der Nähe von Saverne (Elsass/Frankreich) war französisch entspannt. Nach einigen Stunden auf dem Gelände und gefühlten 300 Fotos später, waren wir vom Offroad-Virus infiziert.
Auf dem Heimweg war klar, dass der Land Rover im Jahr 2016 unbedingt an diesem Offroad-Treffen teilnehmen muss. Zuhause war jedoch noch einiges zu tun. Darauf folgten zahlreiche Asphalt-Probefahrten und kleine Ausflüge in die Umgebung. Andreas war inzwischen im Umgang mit dem Land Rover geübt. Und meine Fotosammlung über dieses Fahrzeug auf eine stattliche Größe angewachsen. Vor der ersten Anmeldung zum Land Rover Meeting war noch etwas Überzeugungsarbeit notwendig.
Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, ziehe ich das auch durch! 😉
So stand der Land Rover im September 2016 auf dem Offroad-Gelände bei Saverne. Die ersten Fahrversuche verliefen sehr vorsichtig. Jedes noch so kleine Schlammloch wurde fein säuberlich umfahren. Zu sehen, was die anderen Fahrer*innen mit ihren Fahrzeugen machen, war beeindruckend. Natürlich leidet das Material bei den ganz extremen Aktionen. Das mutet man einem 40 Jahre alten Fahrzeug nicht mehr zu. Der Ausflug nach Saverne hat uns dennoch unglaublich viel Spaß gemacht!
Noch auf der Rückfahrt wurde beschlossen, dass wir 2017 wieder dabei sein werden. Zwischenzeitlich wurde viel Wissen gesammelt, die Suche auf einer Online-Fahrzeugbörse gestartet und viel geträumt. So ein eigener Land Rover Defender hätte schon was für sich….
In der Realität blieb es bei Ausflügen auf Asphalt in gewohnter Verteilung. Andreas fährt, ich genieße die Fahrt vom Beifahrersitz aus.
Offroad fahren und wie ich zu einem Suzuki Jimny kam…
Inzwischen sind wir im Jahr 2017 angekommen bei Susanne lernt Offroad fahren … Und pünktlich im September 2017 stand der nächste Besuch auf dem Offroad-Gelände in Saverne an. Ich wiederhole mich, wenn ich schreibe, dass es auch dieses Mal ein großer Spaß war. Alleine dieses Geräusch, wenn ein Fahrzeug durch ein Wasserloch fährt….
Wie das mit einer „Serie“ so ist, geht einem die Arbeit nie aus. Egal ob ein erneuter Ölverlust behoben werden muss oder ein Bremszylinder durch Undichtigkeit nach Aufmerksamkeit schreit.
Zum Glück ist die Ersatzteilversorgung unproblematisch und die Ersatzteilpreise liegen in vernünftigem Rahmen.
Mit jeder neuen Asphalt-Ausfahrt wurde vor allem bei mir klar, dass ich gerne selbst Offroad fahren lernen möchte. Was macht man heute bei solchen Ideen? Genau, die Suchmaschine der Wahl wird schon ein Ergebnis liefern. Tat sie auch. Allerdings nicht ganz so wie ich mir das gewünscht hätte. Die meisten Offroad Fahrtrainings kann man nur mit einem eigenen Fahrzeug absolvieren. Alternativ kommt ein Miet-Geländewagen in Frage. Irgendwie keine Lösung nach meinem Geschmack…
So habe ich den Plan wieder verworfen.
Auch für 2018 war die Teilnahme am Land Rover Meeting fest eingeplant. Die Herren waren „im Dreck spielen“ und ich habe versucht das Ganze mit der Kamera einzufangen. Im Laufe des Tages kam das Gespräch auf „Susanne will Offroad fahren lernen“.
Meine erste Offroad Fahrstunde
Es vergingen einige Minuten…. Und dann saß ich zum aller ersten Mal selbst am Steuer der „Serie“. Andreas hat mich vorbildlich angeleitet – nix mit Zündschlüssel rum und das Ding läuft. Unser „Scout“ hat mir den Weg gewiesen und Andreas gab die nötigen Hinweise zum Schalten, Gas geben, Lenken (der Lenkeinschlag ist verdammt gering) und Bremsen. Keine Ahnung wie lange ich am Steuer saß, aber das Grinsen in meinem Gesicht wurde mit jedem bezwungenen Hindernis noch ein etwas breiter. Der Beginn von Susanne lernt Offroad fahren …
Spät abends Zuhause angekommen, war ich müde, aber glücklich. Ab hier war klar, dass unbedingt ein eigenes Geländefahrzeug her muss. Ich möchte das Offroad Thema schließlich nicht halbherzig angehen.
Und wieder müssen Infos gesammelt werden.
- Welche Eigenschaften brauche ich für den Offroad Einsatz?
- Welches Fahrzeug erfüllt diese Eigenschaften?
- Wie sieht es mit den Kosten aus?
Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass ein Suzuki Jimny als „Anfänger-Auto“ ein guter Kompromiss sein sollte. Nicht allzu teuer in der Anschaffung und im Unterhalt. Klein genug, um überall parken zu können und mit Untersetzung ausgestattet.
Suzuki Jimny – mein kleiner grüner Würfel
Es tauchen auf diversen Onlinebörsen immer wieder Fahrzeuge auf. Einige davon besichtigen wir. Im gesteckten Preisrahmen ist von schlecht reparierten Unfallschäden bis hin zu Fahrzeugen mit Rostbefall alles dabei. Nach den ersten drei Fahrzeugen wird klar, dass wir unseren Preisrahmen nach oben erweitern müssen. Ein Samstag Mitte Januar 2019 führt uns dann in die Nähe von Pforzheim. Der Händler ist freundlich und bietet auch gleich eine Probefahrt an. Die Chance ergreifen wir und fahren einige Kilometer mit dem grünen Jimny. Ok, es ist kein Luxuswagen, aber für unseren Zweck – Susanne lernt Offroad fahren – ideal. Der technische Zustand ist gut, optisch trägt das Fahrzeug den einen oder anderen Kratzer. Das macht es leichter ertragbar, wenn ich einen weiteren Kratzer hinzufügen sollte…. Wir bezahlen den Wagen wenig später an und vereinbaren die Abholung für kommenden Samstag.
Es ist Ende Januar 2019, als wir wieder beim Händler in der Nähe von Pforzheim stehen. Formalitäten werden erledigt, Kennzeichen montiert und dann überführen wir unseren Neuzugang nach Hause. Wenig später steht unser „kleines grünes Würfelchen“ im Hof!!!
Phase zwei bei Susanne lernt Offroad fahren
Wir melden mich zum zweitägigen Offroad Fahrtraining an. In der Zwischenzeit werden noch Reifen ausgesucht – ja, es müssen ordentliche Offroadreifen her – sämtliche Öle gewechselt und neue Wischerblätter montiert. Das wird meine nächste Herausforderung, ich möchte bei den nötigen Wartungsarbeiten helfen.
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