Geländereifen für den Suzuki Jimny Titel

Offroad – Rostschutz & Reifen für den Jimny

Susanne lernt Offroad fahren

Rostschutz & Reifen für den Suzuki Jimny

Inzwischen ist die Inspektion erledigt. Nun ist es an der Zeit sich dem Thema Reifen zu widmen.

Beim Kauf des Würfels waren Bridgestone Dueler in der Größe 205/70R 15 montiert. Diese waren jedoch ziemlich verschlissen. Eine Neuanschaffung somit unumgänglich. Da wir den Jimny hauptsächlich abseits der geteerten Straße nutzen möchten, sollen es entweder AT- oder MT-Reifen werden.

AT steht für All Terrain

Hierbei handelt es sich um Reifen die sowohl für die Straße als auch für den leichten bis mittleren Geländeeinsatz tauglich sind. Diese haben ein deutlich gröberes Profil als reine Straßenbereifung.

MT steht für Mud-Terrain

Dieser Reifentyp ist für den Geländeeinsatz gedacht. Das Profil ist grobstolliger ausgelegt, damit es sich im Gelände nicht so schnell zusetzt. Dieses grobe Profil kann aber zu einem deutlich lauteren Abrollgeräusch führen. Und auf den Karftstoffverbrauch können sie ebenfalls auswirken.

Straßenreifen und MT Reifen im Vergleich

Wir entscheiden uns für den Hankook DynaPro MT in der Größe 215/75 R15. In diversen Foren haben wir gelesen, dass diese Größe mit wenigen Änderungen am vorderen Stoßfänger auf den Suzuki Jimny passen würde.

Der Reifenhändler vor Ort kann nicht liefern, also bestellen wir Online.

Nach endlosen 10 Tagen warten, trifft die Lieferung ein. Andreas montiert den ersten Reifen probe. Ich bin gespannt wie ein kleines Kind kurz vor Weihnachten!

Leider ist der Radkasten an unserem kleinen grünen Würfel zu eng. Beim Einschlagen streift das Rad am vorderen Rand des Radkastens. Auch mit kleinen Änderungen ist nichts zu machen. Einen größeren Eingriff nehmen wir nicht vor, da wir den Jimny irgendwann weiterverkaufen wollen. Damit ist der Versuch mit den 215er MT-Reifen gescheitert! 🙁 Uns bleibt nichts anderes übrig, als nach MT Reifen in der Dimension 205/70R 15 zu suchen.

MT Reifen in der Dimension 205/70R 15

Wir sondieren einige Tage die verschiedenen Möglichkeiten, aber die Entscheidung wird von Tag zu Tag geschoben….

Am Samstag taucht in einem Kleinanzeigenportal ein Satz gebrauchter Räder auf. Der Artikelstandort ist keine 100km von unserem Wohnort entfernt. Wir kontaktieren den Verkäufer und unterbreiten einen Preisvorschlag. Am Sonntag ist die Hoffnung auf eine schnelle Lösung dahin. Wir werden mit dem Verkäufer nicht einig.

Weitere drei Tage ziehen ins Land und ich entschließe mich dazu den Verkäufer nochmal zu kontaktieren. Letztendlich einigen wir uns. Es geht um einen gebrauchten Satz INSA TURBO DAKAR Räder. Die Größe 205/70R15 passt sicher und auch die mitgelieferten schwarzen Felgen werden dem Jimny sehr gut stehen.

Vor Ort angekommen ist der Verkäufer sehr freundlich. Die Abwicklung ist schnell erledigt und wir fahren mit vier MT-Rädern im Kofferraum nach Hause. Die erste Probefahrt auf Asphalt ergibt ein leicht erhöhtes Abrollgeräusch. Wir hatten ehrlich gesagt erwartet, dass es viel schlimmer ist. Wie sich der Spritverbrauch entwickeln wird, müssen wir abwarten…

Ich halte die neue Optik gleich in einigen Fotos fest und freu mich auf unseren ersten Ausflug zum Offroad Gelände.

INSA TURBO DAKAR Reifen auf dem Suzuki Jimny

Korrosionsschutz / Rostvorsorge

Es ist an der Zeit sich um den Korrosionsschutz zu kümmern. Unser Jimny zeigt an verschiedenen Stellen kleine Rostansätze. Scheint bei dieser Baureihe ein verbreitetes Problem zu sein, wenn man verschiedenen Internetforen glaubt.

Glücklicherweise haben wir bisher nur einen Rostschaden vorgefunden. Im Motorraum rechts, unter der Batterie, hat sich nach Demontage des Innenradlaufs ein Loch gezeigt. Hier ist vermutlich früher die Batterie ausgelaufen. Andreas trennt das verrostete Blech sauber raus, fertigt ein neues Blech an und schweißt dieses wieder ein. Das ist insgesamt jedoch mit deutlich mehr Zeitaufwand verbunden, als man meinen würde….

Ich bin mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Geht einfach nichts über einen fähigen Mechaniker 😉

Hohlraum- und Unterbodenschutz mit Langzeitkriechwirkung

Um für die Zukunft schlimmeres zu verhindern, haben wir den Unterboden und Rahmen mit verschiedenen Materialien behandelt. Die Auswahl fiel auf Mike Sanders Hohlraumschutz und Fluid Film. Und hier kann ich auch wieder selbst mithelfen. Also ab in die Arbeitsklamotten und los geht es….

Mike Sanders ist Hohlraum- und Unterbodenschutz mit Langzeitkriechwirkung. Das Fett haben wir in einem Topf erhitzt. Und dann mit einer Druckbecherpistole aufgetragen. Nach dem Abkühlen wird das Fett wieder fest. Wobei fest eher der Konsistenz von Margarine entspricht.

Fluid Film ist kriechfähiger, bietet aber keinen dauerhaften Korrosionsschutz. Die Basis ist Schafswollfett. Riecht im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, lässt sich aber unkompliziert verarbeiten.

Nach dem Samstags-Einsatz war ich der Meinung das Thema Rost- und Korrosionsschutz abgeschlossen zu haben. Da habe ich mich jedoch zu früh gefreut. Andreas hat im Laufe der kommenden Woche sämtliche Verkleidungen im hinteren Teil des Jimnys ausgebaut und jede noch so kleine Ecke mit Fluid Film behandelt…

Vermutlich gibt es im Umkreis von 200km keinen Jimny der besser mit Korrosionsschutz konserviert ist als unserer!

Nächster Stopp auf dem Weg Susanne lernt Offroad fahren ist der Offroad Fahrkurs in Steinbourg/Frankreich

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